Der Nationale GeoPark Laacher See besteht aus Museen und Besucherzentren, Geotopen und Denkmälern, Geo-Pfaden und Wanderrouten, Radwegen und Autorouten.
Der hier anstehende Basalt wird seit 7000 Jahren vom Menschen genutzt. Er eignet sich hervorragend für die Herstellung von Getreidereiben und Mühlsteinen. Abbauspuren aus Römerzeit und Mittelalter sowie Kräne, Gleise und Loren aus dem 20. Jahrhundert sind allgegenwärtig.
Ein Rundweg schlängelt sich durch die bizarre Bergbaulandschaft mit dem Silbersee, dem Skulpturenpark „Lapidea“ bis hin zum „Fledermaus-Stollen“. Dort führt Sie ein begehbarer Schacht in ein altes Bergwerk, wo Sie mit etwas Glück die jetzigen Bewohner beobachten können: Fledermäuse.
Vom Parkplatz des Museums „Erlebniswelten Grubenfeld“ führt Sie ein Rundweg durch das gleichnamige Geotop. Adresse: An den Mühlsteinen 7, 56727 Mayen
Vom Parkplatz an der L82 (Ortsausgang 56727 Ettringen in Richtung Mayen) führt Sie ein ca. 1km langer Rundweg durch dieses Geotop.
Tief hinab und hoch hinaus geht es an der Ettringer Lay, die sich mit ihren imposanten Steinbrüchen unter der südwestlichen Kraterflanke des Bellerbergvulkans erstreckt.
Heute zeugen elektrische Grubenkräne, Kransockel, Gebäudereste und alte Gleise vom intensiven Abbau des wertvollen Basaltgesteins im 19. und 20. Jahrhundert und machen die Ettringer Lay zu einem einzigartigen Denkmal der neuzeitlichen Steinindustrie.
Ein schöner Rundweg führt Sie hinab in die Grube und an den Fuß einer 40 Meter hohen Felswand – hier wird das harte Leben der Bergleute und Pflastersteinschläger lebendig. Seit Jahrzehnten ist die „Große Wand“ nicht nur Zeugnis neuzeitlicher Technikgeschichte, sondern auch unter Sportkletterern ein beliebtes Ziel.
Vor ca. 200.000 Jahren war der Bellerberg ein aktiver Vulkan. Heute umgeben Kottenheimer Büden und Ettringer Bellerberg halbmondförmig den eigentlichen Kraterbereich. Während der Eruption sind dort drei Lavaströme ausgeflossen.
Der nördlich des Kraters liegende Strom verfüllte ein altes Tal und erreichte dabei eine Mächtigkeit von etwa 40 Metern. Er bildet das Steinbruchgebiet des Kottenheimer Winfelds.
Durch den intensiven Steinabbau – vor allem während der letzten 150 Jahre – wurden mächtige Wände aus basaltischem Gestein freigelegt. An den imposanten Steinwällen, an denen sich auch Sportkletterer zu Hause fühlen, lässt sich die Geschichte des Lavastroms ablesen, dessen Ursprungsort mehr als 10 Kilometer tief unter der Erde lag.
An der K20 zwischen Kottenheim und Ettringen befindet sich ein Parkplatz, der den Startpunkt des Rundweges durch das Winfeld markiert.
An der K20 zwischen Kottenheim und Ettringen befindet sich ein Parkplatz, der Sie über ein Stück des Traumpfads Vulkanpfad zum Kottenheimer Büden führt.
Die östliche Flanke des 200.000 Jahre alten Bellerbergvulkans gibt heute einen detaillierten Einblick in die Entstehungsgeschichte des Vulkans.
Lavafetzen, Spindelbomben und Schweißschlacken liegen an der beeindruckenden Wand frei sichtbar und geben Aufschluss über die Fließrichtung der Lava und andere vulkanische Prozesse. Am Kottenheimer Büden trifft man auch auf die geheimnisvollen „Siewe Stuwe“. Diese Höhlen dienten im 2. Weltkrieg als Luftschutzräume und waren mit Feldbetten, Regalen und Öfen ausgestattet.
Beim Bau der bedeutenden Abteikirche Maria Laach wurden hauptsächlich vulkanische Gesteine der Umgebung verwendet, wobei die Farbunterschiede bewusst zur Auflockerung der Wandflächen benutzt wurden.
Wer heute die beeindruckende Landschaftskulisse des Seekessels mit seiner baumbestandenen Hügelkette sieht, kann sich wohl kaum vorstellen, dass genau hier der Laacher See Vulkan vor knapp 13.000 Jahren ausbrach, wobei er mehr Material in die Luft schleuderte, als der Vesuv (79 n. Chr.) oder der Mt. St. Helens (1980) und weite Teile der Umgebung meterhoch unter Asche verbarg.
Inzwischen zu Gestein verfestigt, ist diese Asche heute in Form von sogenanntem Tuff maßgebliches Baumaterial der Klostergebäude und der imposanten Abteikirche, die als Musterbeispiel der deutschen Romanik gilt. Neben dem rötlichen, bunt fleckigen oder gelblichen Tuff wurde auch schwarz-dunkle poröse Basaltlava aus der Eifel verbaut, die zur Gliederung der Landflächen für Sockel, Gesimse und Wandvorlagen diente.
Ursprünglich hatte man dafür rötlichen Buntsandstein vorgesehen, verwendete später aber aus Kostengründen die leichter zu beschaffende Basaltlava aus Mayen oder Mendig.
Familien-Tipp: Auf dem 500 Meter langen Steinerlebnispfad entlang der Klostermauer, können kleine und große Besucher spielerisch mehr über die vulkanischen Gesteine, ihre Entstehung und Verarbeitung erfahren.
Fahren Sie die A61 bis zur Ausfahrt Mendig/Maria Laach. Folgen Sie dann der Beschilderung. Ab der Abfahrt sind es noch ca. 2 km bis Maria Laach.
Der Parkplatz an der K95 ist ab Ortsmitte Bassenheim ausgeschildert
Hier treffen Vulkanismus, Naturschutz und Tradition aufeinander. Denn der Karmelenberg hat ganz besondere Geschichten zu erzählen. Ganz in der Nähe, auf dem Vulkan Schweinskopf, lagerten schon die frühen Neandertaler.
Im 17. Jahrhundert gewann dann der damals noch Hexenberg genannte Vulkan an kunsthistorischer Bedeutung. Freiherr Waldbott von Bassenheim ließ auf dem Gipfel eine Marienkapelle errichten, welche noch heute als die älteste Barockkirche im Koblenzer Raum gilt.
Der Weg zur Kapelle führt durch die sagenumwobene „Allee der Bäume“, deren jahrhundertalte Bäume durch skurrile Formen beeindrucken.
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