Der Nationale GeoPark Laacher See besteht aus Museen und Besucherzentren, Geotopen und Denkmälern, Geo-Pfaden und Wanderrouten, Radwegen und Autorouten.
Steigen Sie hinab in die Arbeitswelt römischer Bergmänner, die hier bereits im dritten nachchristlichen Jahrhundert Tuffstein für großartige Bauvorhaben brachen. An Originalschauplätzen nachgestellte Arbeitsszenen, ein unterirdisches Heiligtum und ein Kino-Stollen erwarten Sie hier.
Im zweiten Ausstellungsbereich, der Antiken Technikwelt, werden Sie selbst zum Baumeister. Unter dem Motto „Vom Steinbruch zum Palast“ wird das römische und mittelalterliche Bauwesen zum Erlebnis. Eine Baustelle aus der Zeit Kaiser Augustus’, eine Säulenwerkstatt sowie eine wassergetriebene Steinsägemaschine sind nur drei von zehn Stationen, an denen Sie Archäologie, Technik und Experiment hautnah erfahren können.
Aktuelle Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen können Sie tagesaktuell auf der Seite des Römerbergwerks einsehen: www.roemerbergwerk.de
Römerbergwerk Meurin
Nickenicher Straße
56630 Kretz
Tel.: 02632 9875-0
E-Mail: info@roemerbergwerk.de
www.roemerbergwerk.de
An der B412, zwischen Burgbrohl und Brohl-Lützing, in der Nähe des Gasthauses Jägerheim am Eisenbahnviadukt, liegen die Trasshöhlen.
Der Himmel im Brohltal verdunkelte sich, als nur fünf Kilometer entfernt der Laacher-See-Vulkan ausbrach. Ein glühend heißes Gemisch aus Lavapartikeln und Gasen schoss in Intervallen bis in die Atmosphäre. Jedes Mal, wenn die Eruptivsäule zusammenbrach, raste das Material wie auf einem Luftkissen durch die umliegenden Täler – Asche und Lavapartikel füllten die Täler bis zu 60 Meter hoch auf. Die einst lockeren Materialien der Glutlawine sind im Laufe der Zeit zu einem Gestein verbacken, das man in unserer Region „Trass“ nennt.
Schon die Römer bauten im Brohltal Trass ab und verwendeten ihn unter anderem zum Hausbau. Feingemahlen ergibt es unter Zugabe von Kalk und Wasser einen Mörtel, der auch unter Wasser aushärtet. Es liegt nahe, dass es Niederländer waren, die den Abbau seit dem 16. Jh. im Brohltal forcierten, denn Trass ist zum Bau von Deichen und Hafenanlagen ideal.
Sie waren es auch, die dem vulkanischen Zement den Namen gaben: „Tyrass“ ist niederländisch und heißt „Kleber“. Die Trasswände, die Sie von hier sehen, sind durch Abbau ausgehöhlt und können besucht werden.
Wegen ihrer schlechteren Qualität waren sie für den Abbau nicht mehr interessant und sind heute ein beeindruckendes Zeugnis der gewaltigen Glutlawine, die einst das ganze Tal mit ausfüllte.
Auf der Kuppe des Katzenbergs ist schon von weitem ein hölzerner Schutzbau zu sehen. Er steht über dem Hauptgebäude einer spätrömischen Höhenbefestigung.
Hier waren im 4. – 5. Jahrhundert römische Soldaten stationiert, die in Krisenzeiten Mayen und seine blühende Wirtschaft verteidigten.
Die Berghänge waren mit massiven Mauern gesichert. Ein 70 Meter langes Teilstück mit zwei Türmen ist auf den originalen Mauerresten rekonstruiert und nachgebaut.
Von der Kuppe genießen Sie einen traumhaften Rundblick über das Nettetal bis tief in die Eifel, über das idyllische Mayen und seine „Hausvulkane“ Hochsimmer und Bellerberg mit ihren Lavaströmen.
Den offiziellen Parkplatz finden Sie in der St.-Barbara-Straße in 56727 Mayen. Von hier führt Sie ein Rundweg auf den Katzenberg
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