GEOTOPE, VULKANE &
GEOLOGISCHE
AUFSCHLÜSSE

Der Nationale GeoPark Laacher See besteht aus Museen und Besucherzentren, Geotopen und Denkmälern, Geo-Pfaden und Wanderrouten, Radwegen und Autorouten.

DER EPPELSBERG

EINBLICKE IN EINEN VULKAN

Schicht für Schicht türmt sich vulkanisches Material auf eine Höhe von bis zu 60 Metern. Am Eppelsberg wurde durch modernen Gesteinsabbau ein einzigartiges Fenster freigelegt, das tiefe Einblicke ins Innere eines Vulkans ermöglicht.

Der typische Schlackenkegel der Osteifel war vor ca. 230.000 Jahren aktiv. Die verschiedenen Ausbruchsphasen lassen sich heute an dem gut sichtbaren Ablagerungsprofil ablesen.

Einen guten Einblick in die Entstehungsgeschichte des Eppelsbergs erhalten Sie bei einer Wanderung auf dem Traumpfad Pellenzer Seepfad (Link auf Traumpfad setzen)

WIE KOMME ICH DAHIN?

Einen Blick auf den Eppelsberg erhalten Sie am besten, indem Sie dem Traumpfad Pellenzer Seepfad folgen.

WIE KOMME ICH DAHIN?

Einen Parkplatz am Startpunkt des Rundwegs finden Sie an der K58 am Ortsausgang von 56626 Andernach, Stadtteil Eich.

DER NASTBERG

EIN NICHT GANZ TYPISCHER SCHLACKENKEGEL

In zwei Gruben erzählen Gesteine von dem explosiven Aufeinandertreffen von glühend heißer Lava und Wasser, das sich hier vor ca. 225.000 Jahren abspielte.

Entlang eines Rundwanderwegs erklären Schautafeln die Entstehung und den Aufbau des Vulkans und die damit verbundenen Erscheinungsformen wie Tuffring, Schlackenwall oder Lava. Der zeitliche Verlauf der Eruption lässt sich durch den komplizierten Aufbau der Gesteinsschichten zwar erahnen, es empfiehlt sich jedoch die Teilnahme an einer Führung, bei der auch die vielfältigen Formen der Schlackenbomben am Nastberg erläutert werden.

Auf dem Gipfel angekommen bietet sich ein einmaliger Ausblick über Eich, die Pellenz und das Neuwieder Becken.

DIE WINGERTS- BERGWAND

WELTWEIT BERÜHMT!

Die mächtigen Ablagerungen stammen vom Ausbruch des Laacher See-Vulkans vor 13.000 Jahren – der gewaltigsten Eruption der jüngeren Erdgeschichte in Mitteleuropa. Das Ablagerungsprofil zeigt die kraternahe Schichtabfolge der Laacher See-Eruption.

Jede Einzellage und auch die sogenannten Schichtpakete sind Zeugnisse der gewaltigen Kräfte, die bei dem Ausbruch freigesetzt wurden. Sie zeigen verschiedene Transportprozesse des vulkanischen Materials auf, das die ursprüngliche Landschaft tief unter sich begrub.

Das erdgeschichtliche Denkmal, das zu den „Nationalen Geotopen“ in Deutschland gehört, ist für Vulkanologen aus aller Welt von großer Bedeutung.

WIE KOMME ICH DAHIN?

Ab der Straße Laachgraben in Mendig ist die Wingertsbergwand ausgeschildert.

WIE KOMME ICH DAHIN?

Der Rundweg „Wehrer Kesselweg“ (große Runde 8,2 km) führt am Dachsbusch vorbei. Start ist die Römerhalle in Wehr.

DACHSBUSCH

Der Abbau von vulkanischem Material am Dachsbusch fraß sich immer tiefer in den alten Schlackenkegel. Dies ermöglicht uns einen Einblick in die vulkanische und klimageschichtliche Vergangenheit. Die vulkanischen Schichten zeigen, wie sie während einer Kaltzeit vor etwa 150.000 Jahren durch den Wechsel von Tauen und Gefrieren ins Rutschen gerieten.

Vor weiterem Abbau braucht sich der Dachsbusch nicht zu fürchten, denn das Gebiet steht heute unter Naturschutz. Folgen Sie dem beschilderten Weg rechts hinauf zur Gleitfalte, wo Sie weitere Informationen erwarten. Auf dem Rückweg können Sie einen einzigartigen Ausblick auf den Wehrer Kessel genießen, ein vulkanisches Einbruchsbecken (Caldera) sowie die Vulkanbauten des Tiefenstein und Meirother Kopfes hinter dem Ort Wehr ausmachen.

LAVA-BOMBEN AM BOOSER DOPPELMAAR

Vorbei an zwei Trockenmaaren, riesigen Lavabomben und nicht weniger als acht Schlackenkegeln führt der Rundweg „Kratertour“ Besucher in die explosive Geschichte dieses Landschaftsdenkmals ein.

Die zwei weitläufigen flachen Kessel, deren Entstehung dem Zusammentreffen von heißem Magma und Wasser zu verdanken ist, liegen innerhalb des Naturschutzgebietes „Booser Maar“, eines der größten Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz. Die Infotafeln entlang des Weges erläutern die Entstehung der beiden Trockenmaare, die Bedeutung der Gegend zur Römerzeit und auch die geschützte Flora und Fauna.

WIE KOMME ICH DAHIN?

Der Traumpfad-Parkplatz an der L94 ist ab Ortsmitte Boos ausgeschildert

WIE KOMME ICH DAHIN?

Ab Niederzissen den Hinweisschildern Richtung A61 folgen. Auf halber Strecke ist der Bausenberg ausgeschildert.

DER BAUSENBERG

Bei den nur wenige Wochen dauernden Aktivitäten des Bausenbergvulkans baute sich ein Schlackenkegel auf. Im Inneren brodelte die Lava, die eine Bresche durch den schwächsten Bereich im Norden der Kegelumwallung schlug und dann als Lavastrom ausfloss. Dadurch bekam der Vulkanbau seine typische Hufeisenform.

Bis heute ist der Bausenberg der am besten erhaltene Hufeisenkrater der Eifel! Am Krater und an seinem Wall besteht eine große Vielfalt unterschiedlicher Biotoptypen. So bietet der Niederzissener Hausberg weit über 500 Pflanzenarten und einer Tierwelt mit mehr als 5.000 verschiedenen Arten ein Zuhause, welches unter Naturschutz steht.
Entdecken Sie diese Naturlandschaft auf einem schönen Spaziergang über den Kraterrand.